Als Seiteneinsteiger im Weinbau habe ich mich ganz bewusst für den Silvaner entschieden. Diese Rebsorte ist das Herzstück des fränkischen Weins, seit über 365 Jahren in der Region verwurzelt und von den Muschelkalkböden geprägt.
Silvaner wird tatsächlich seit über 365 Jahren in Franken angebaut. Die erste dokumentierte Erwähnung des Silvaners in Franken datiert auf das Jahr 1659. Damals wurde der Silvaner in Castell, einem Ort in Unterfranken, erstmals gepflanzt. Seitdem hat sich diese Rebsorte in der Region stark etabliert und ist heute eine der wichtigsten und charakteristischsten Sorten für den fränkischen Weinbau. Der Silvaner gedeiht besonders gut auf den Muschelkalkböden, die in Franken weit verbreitet sind, und bringt Weine hervor, die für ihre Mineralität und ihre feine Frucht bekannt sind.
Doch was mich besonders fasziniert, ist die charakteristische Frische, die besonders feine Mineralität und die unvergleichliche Eleganz des Silvaners – Eigenschaften, die ich einfach liebe und die ich in meinem eigenen Weinberg am Kitzinger Wilhelmsberg weiterentwickeln möchte.
In diesem Jahr ist es mir gelungen, einen Silvaner-Sortenwein zu schaffen, der meinen eigenen Blick auf diese traditionsreiche Rebsorte widerspiegelt. Mit einem Restzucker von nur 0,6 g ist er knochentrocken – ein echter Purist unter den Weinen, der ganz die Essenz des fränkischen Terroirs in sich trägt.
Es erfüllt mich mit Stolz zu sehen, dass unser Silvaner schon jetzt eine begeisterte Fanbase hat. Als jemand, der die Dinge gerne aus einer neuen Perspektive betrachtet, freue ich mich, diese klassische Rebsorte auf meine Weise zu interpretieren und mit euch zu teilen. Probiert ihn aus und entdeckt, was der Silvaner für mich – und vielleicht auch für euch – bedeutet!
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